Stand-up-Paddling ist ein beliebter Wassersport, bei dem man sich stehend auf einem speziellen Board mit einem Paddel in den Händen fortbewegt. Dabei spielt Größe und Alter eine Nebenrolle. Schon nach kurzer Schulung kann das SUP als anspruchsvolles Training oder zur gemütlichen Ausflugstour genutzt werden.
Das Stehpaddeln ist in Deutschland zu einem Trendsport geworden. Man sieht immer häufiger Menschen übers Wasser paddeln. Die Idee gibt es schon seit Jahrzehnten. Der Ursprung liegt in Polynesien, wo die Fischer in ihren Kanus stehend aufs Meer vor Tahiti hinausfuhren. In Hawaii wurde es ab dem 20. Jahrhundert von Surflehrern genutzt, um schneller zu den Riffs zu kommen, wo hohen Wellen brechen, und um einen besseren Überblick über ihre Schüler zu behalten. Vor zehn Jahren wurde die Technik von verschiedenen Surfern, wie zum Beispiel von Windsurf-Weltmeister Robby Naish oder Spitzen-Wellenreiter Laird Hamilton, neu entdeckt und erst zu einer Sportart erweitert. Besonders in den USA und Australien wurde Stehpaddeln zum neuen Trendsport, vor einigen Jahren schwappte es nach Europa über. Seitdem hat sich das Stand-up-Paddling auch in Deutschland ausgebreitet und findet immer mehr den Weg in den Breitensport. Es wird bereits über die Aufnahme als olympische Disziplin diskutiert.
Stand-up-Paddling ist ein ganzkörperliches und effektives Work-out. Es stärkt vor allem die innere Muskulatur des Oberkörpers, Rumpfs, Bauchs, Rückens und stabilisiert Knie- und Fußgelenke durch ständiges Ausbalancieren. Arme und Beine sind die ganze Zeit aktiv. Durch das selbst bestimmbare Belastungs-Level können Sportlerinnen und Sportler unterschiedlicher Fitness gemeinsam paddeln. Stand-up-Paddling wird bereits im Reha-Sport eingesetzt und trägt zur Gesundheit bei.
Es finden regelmäßig SUP Sprint- und Long-Distance-Rennen im Flachwasser sowie Meisterschaften im SUP-Surfing in der Welle statt. Im Wildwasser werden ebenfalls bereits SUP-Wettkämpfe ausgetragen. In Deutschland sind u.a. der Deutsche Kanu-Verband (DKV) und der Deutsche Wellenreitverband (DWV) im Stand-up-Paddling aktiv. Außerdem wurde die German Stand Up Paddle Association e.V. (GSUPA) gegründet.
Stand-up-Paddling ist in vielen Berliner Gewässern möglich und erlaubt. Es braucht natürlich genügend Wasserstand, damit ihr nicht mit der Finne hängen bleibt. Und ihr solltet eine gute Einsatzmöglichkeit vom Ufer aus vorfinden. Achtung bei starker Strömung und schlechten Wetterverhältnissen – vor allem der Wind ist einzukalkulieren.
Berlin und Brandenburg darf sich über eines der größten zusammenhängenden Binnengewässer erfreuen. Ihr könnt also aus einer Vielzahl von Wasserstraßen, Seen oder Kanälen auswählen. In der Innenstadt könnt ihr mitten im Herzen von Berlin mit uns auf der Spree oder dem Landwehrkanal paddeln. Rings um Berlin könnt ihr auf einem der Seen paddeln, wie beispielsweise dem Griebnitzsee, Schlachtensee, Tegeler See, Wannsee oder Müggelsee. Auch die Dahme, die Havel, die vielen Kanäle oder Klein-Venedig eignen sich einwandfrei als Paddelreviere.
Hinweis bezüglich des Berliner Innenstadtbereichs: das Befahren der Spree-Oder-Wasserstraße vom Kanzleramtssteg km 14,10 bis zur Oberbaumbrücke km 20,70 – einschließlich Spreekanal – ist gemäß § 21.24 Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung (BinSchStrO) für Kleinfahrzeuge ohne Maschinenantrieb nicht gestattet.
Die Canua app gibt ebenfalls wichtige Hinweise oder ihr schaut auf der Seite kanu.de vorbei.
Stand-up-paddlen kann im Prinzip jeder, es ist sehr leicht zu erlernen. Wir suchen je nach Können und Größe/ Gewicht das passende Board für euch raus. Ein gewisser Kraftaufwand ist nötig, um den Paddelschlag so auszuüben, dass man vorwärts gleitet. Schwimmen solltet ihr können. Nach einer Stunde intensivem Paddeln hat man auf jeden Fall etwas für seine Muskulatur getan. Auch der Geist entspannt, denn durch die wiederkehrenden Bewegungen und den schönen Blick aufs Wasser vergisst man die Welt um sich herum. Der „landlocked“ Surfer kann durch das Stehpaddeln sein Training fürs Surfen vollziehen oder sich am Stehpaddeln selbst erfreuen.
Man benötigt dafür lediglich Wasser, das mindestens so tief ist wie die Finne unter dem Stand-up-Paddleboard. Berlin und das Brandenburger Umland sind ideal für kurze und lange Touren. Im Herzen von Berlin könnt ihr mit uns vielseitige Touren paddeln und die Kanäle der Stadt besser kennenlernen. Ihr könnt am Osthafen eine Runde drehen, beispielsweise zum Molecule Man oder bis zur Insel der Jugend bzw. zur Rummelsburger-Bucht. Oder ihr paddelt auf dem Landwehrkanal in Kreuzberg hin und her. Kaum eine andere Region in Deutschland kann mit dieser Vielfalt mithalten.
Möglich ist es das ganze Jahr über. Im Winter muss man sich nur mit einem dicken Neoprenanzug oder einem Trockenanzug ausstatten und Neoprenschuhe tragen. In den wärmeren Monaten kann man dann mit kurzen Klamotten oder in Schwimmkleidung paddeln gehen. Schwierig wird es bei starkem Wind, da man leicht abgetrieben wird, und bei Regen, der die Sicht einschränkt. Sicherheit sollte immer an erster Stelle stehen.
Zuerst braucht man die Ausrüstung und den Zugang zum Wasser. Ob ihr bei uns paddeln geht oder woanders einsteigt – es bedarf nicht viel. Wer sich aufs Board traut, sollte schwimmen können und sich die Wettervorhersage vorher anschauen. Wenn man die Wasserstraßen-Regeln einhält, hält einen nichts mehr davon ab, auf den Wasserwegen, Seen und Meeren dieser Welt zu paddeln. Am besten paddelt man zu zweit oder in einer Gruppe.
Wir empfehlen außerdem SUP Scout für Informationen rund ums Stand-up-Paddling.
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